Kindergruppe unterwegs zum Nistkastencheck
Die Natur- und Vogelschutzgruppe hatte Kinder und Jugendliche für den 12. Oktober zum „Vogelhäuschenbesuch“ eingeladen. Bei kühlem Herbstwetter trafen sich die interessierten Kinder, Jugendliche und sechs Erwachsene an der ehemaligen Milchsammelstelle, um zu untersuchen, ob die Nistkästen am Panoramaweg oberhalb von Usenborn besetzt waren oder noch sind. Ebenso galt es herauszufinden, wer darin gebrütet hat und was sich sonst noch in den Nistkästen finden lässt. Am Rastplatz des Drei-Täler-Wanderweges fand die Gruppe drei tief an Äste aufgehängte Nisthöhlen aus Holzbeton. Diese wurden erst mal abgehängt und untersucht. In einem befand sich ein Nest aus Grashalmen, vermutlich das eines Trauerschnäppers. Dieser Vogel war vor wenigen Jahrzehnten hier bei uns noch häufiger anzutreffen und ist jetzt nur noch sehr selten zu sehen. Keiner der Anwesenden hatte diesen Vogel in den letzten Jahren zu Gesicht bekommen, die meisten kannten diesen gar nicht.
Es wurde beschlossen, eine der hier vorgefundenen Nisthöhlen höher an einen Ast zu hängen und die anderen beiden am Panoramaweg zu verteilen.
Besonders erfreulich war, dass am Panoramaweg sämtliche Nistkästen von Vögeln bewohnt waren und in vielen sogar aktuell Nachmieter Unterschlupf gefunden haben. In drei Nistkästen hatten sich nach der Vogelbrut Mäuse angesiedelt, die zur Freude der Kinder ängstlich, aber auch putzig aus ihrem Versteck hervorschauten. Da das Öffnen der Kästen sehr vorsichtig erfolgte, ist auch keine Maus aus einem Kasten geflüchtet. Die Kinder beschlossen, diese Kästen nicht zu säubern und die Mäuse in ihrem Versteck zu lassen. Diese Nisthöhlen werden dann im zeitigen Frühjahr gesäubert, damit darin wieder Vögel brüten können.
In einem Kasten kam es in einem Meisennest nicht zu einer Brut. Die Kinder fanden im vorhandenen Nest noch die Reste eines Eis, welches sie anhand von Abbildungen als das einer Kohl- oder Blaumeise identifizieren konnten. Vermutlich wurde das Nest von einem Waschbär geplündert.
In zwei Nistkästen mit Meisennestern befand sich auch jeweils ein Wespennest am Dachbrett.
Eine besondere Überraschung ergab sich, als einer der sehr hoch an Drahtbügeln aufgehängten und bunt bemalten Kästen abgehängt und geöffnet wurde. Kaum war die Vorderwand geöffnet, sprang eine kleine putzige Haselmaus aus dem Kasten, blieb kurz sitzen und kletterte dann am Hosenbein einer Teilnehmerin hoch, sprang wieder runter und versteckte sich im nahen Gebüsch. Der Kasten wurde wieder verschlossen und aufgehängt, sodass die Haselmaus darin ihren langen Winterschlaf halten kann. Für die meisten Anwesenden war dies der erste Kontakt mit einer kleinen Haselmaus, die gar keine Maus ist, sondern mit dem Gartenschläfer und Siebenschläfer zur Gattung der Bilche gehört. Die Haselmaus ist unsere kleinste Bilchart.
Bei der Wanderung wurden die Kinder von Michael Franz, Alfred Franz, Stephan Müller und Manfred Reitz betreut.
Nach den interessanten und schönen Überraschungen begab sich die Gruppe auf den Weg zum Vogelnest. Hier ließ man gemütlich am Lagerfeuer mit Stockbrot, Feuerkartoffeln, Kräuterquark und Getränken diese schöne Veranstaltung gemeinsam ausklingen.
Die NVG Usenborn bedankt sich herzlich bei Christine Müller für das Bereitstellen des Stockbrotteiges und des Kräuterquarks sowie bei allen Teilnehmenden.
Fotos von Michael Franz
Die Kindergruppe der Natur- und Vogelschutzgruppe Usenborn e. V. besucht am 7.9.2024 Öko-Imker in Glashütten.
Öko-Imker Sven Teichmann aus Glashütten zeigt den Teilnehmenden, wie der Honig aus den Waben in das Honigglas kommt.
Ein weiterer Höhepunkt im Jubiläumsjahr war der Besuch beim Imker. Die Vorsitzende Margit Schulz konnte am Treffpunkt 12 Interessierte begrüßen. Gemeinsam fuhr die Gruppe nach Glashütten zu Sven Teichmann, wo sie schon vom Imker erwartet wurde.
Anhand von Schauobjekten und Tafeln erklärte Sven Teichmann zunächst der gespannt zuhörenden Gruppe viel Interessantes und Grundlegendes über Bienen und die Imkerei.
Bevor es ans Schleudern ging, mussten die Wabendeckel mit einer Wabenegge bzw. Entdecklungsgabel entfernt werden. Nach kurzer Einweisung konnten sich alle daran mal versuchen. Auch von dem Wachs mit Honig durfte genascht werden. Die Waben wurden anschließend in die Schleuder eingehängt und der Honig herausgeschleudert. Im Anschluss konnten vier Sorten des Honigs und Honiglimonade probiert werden. Die einhellige Meinung: alles sehr lecker. Als weiterer Programmpunkt konnte die Gruppe in der Halle die große professionelle Schleuder und weitere Maschinen, die ausführlich erklärt und zum Teil vorgeführt wurden, bestaunen. Weiter ging es für die Teilnehmer zur Lagerhalle, in welcher der Honig in großen Behältern abgefüllt und gelagert wird. Hier konnten dann auch Einkäufe von Honig, Limonade, Honigbier und Met getätigt werden. Zum Schluss durften sich die Kinder dann noch von ihrem geschleuderten Honig Gläser abfüllen lassen und mit nach Hause nehmen.
Nach den zwei Stunden waren sich alle einig, einen interessanten Nachmittag verbracht zu haben.
Fotos von Margit Schulz
Fledermausexkursion am 9.8.2024 mit Anne Stolle und Adam Strecker
Die diesjährige Fledermausexkursion mit Anne Stolle und Adam Strecker vom Arbeitskreis Fledermausschutz in Hessen fand am und in der Nähe des Vogelnests, der Vereinshütte der Natur- und Vogelschutzgruppe Usenborn e. V., statt.
Die erste Vorsitzende Margit Schulz konnte an diesem lauen Sommerabend neben Anne Stolle und Adam Strecker auch viele kleine und große Teilnehmende am Treffpunkt am Vogelnest begrüßen. Zunächst wurde den Kindern und Erwachsenen einiges an Grundwissen erklärt und anhand von Fotos verdeutlicht,
Fledermäuse gelten längst nicht mehr als Vampire sondern als liebenswerte und schutzwürdige Tiere, deren natürlicher Feind die Vögel sind, erläuterte Adam Strecker den Interessierten. Allein in Mitteleuropa gibt es über 30 Arten, wovon das Große Mausohr die am häufigsten vorkommende Art ist. Fledermäuse fliegen mit ihren Händen und sehen mit den Ohren, fangen bis zu 4.000 Mücken pro Nacht und fliegen dafür 5-20 km mit einer Geschwindigkeit bis zu 90 km/h. Sie bekommen - meist im Juni - ein Junges, das mit einem Geburtsgewicht von 1 g zur Welt kommt. Zwergfledermäuse haben ein Gewicht von ca. 6-9 Gramm und fressen in einer Nacht Nahrung von ca. 3-4 Gramm, also ca. 50% ihres Eigengewichts so Strecker in seinen Ausführungen. In und um Usenborn sind der Abendsegler, die Zwergfledermaus und die Wasserfledermaus zu finden, die einzelnen Arten kann man sowohl an der Frequenz als auch an deren Kot erkennen. Ab November / Dezember halten sie an einem frostsicheren Platz Winterschlaf. In Südamerika gibt es tatsächlich eine Vampirfledermaus, die jedoch das Blut nicht aussaugt sondern leckt.
Nun wurden diese Informationen in Spielen vertieft, so wurden 3 Kindern eine Augenbinde angelegt, sie spielten die Fledermäuse und mussten „Fledermaus“ rufen, die anderen waren die Motten und mussten „Motte“ als Echo rufen, damit die Fledermäuse die Motten fangen konnten, hier wurden mindestens 3 Runden gespielt, weil es so viel Spaß machte. Dann kam die Frage auf, wie die Fledermäuse die Mücken fangen, mit dem Mund oder der Hand? Auch dies wurde wieder spielerisch umgesetzt. Und klar wurde, die Fledermäuse fangen ihre Beute mit der Hand.
Als es langsam dämmerte, gingen die Teilnehmenden in Gruppen, jeweils ausgestattet mit einem Detektor, auf Fledermaussuche. Eine Gruppe, ein Erwachsener mit 6 Kindern war unterwegs über den Scharberg, Frankfurter Straße und Kohlwann. Erst an der Frankfurter Straße war es jedoch dunkel genug, um Fledermäuse, in der Hauptsache Zwergfledermaus, aber auch Abendsegler und Wasserfledermaus, zu sehen und zu hören. Bei den anderen Gruppen war es ähnlich und alle waren begeistert über diese Erlebnisse.
Fotos sind hier
Treffen der Kindergruppe am Samstag, dem 17.2.2024
Die Natur- und Vogelschutzgruppe Usenborn e. V. hatte die Kindergruppe zu einem erneuten Treffen am 17.2.24 eingeladen. Man traf sich beim Vorstandsmitglied Stephan Müller in seiner Werkstatt, diesmal kam 1 Mädchen und 4 Jungen. Sie schraubten noch einige neu Nistkästen zusammen und bemalten noch weitere. Bei den Kästen, die bereits an zwei Terminen im Herbst zusammengeschraubt und bemalt worden waren, wurden Dachpappe und ein Aufhänger befestigt. Für Plätzchen und Kakao hatte Tine Müller gesorgt.
Beim nächsten Treffen sollen einige Kästen entlang des neuen Brunnenbachtal-Wanderweges aufgehängt werden und alte Nistkästen kontrolliert und gereinigt werden. Der Termin steht leider noch nicht fest, wird aber rechtzeitig den Kindern bzw. Eltern mitgeteilt. Hoffentlich können viele Kinder dabei sein.
18.11.2023 - Kinder- und Jugendgruppe bemalt Nistkästen
Am 18.11.2023 trafen sich 2 Mädchen und 5 Jungen im ehemaligen Feuerwehrgerätehaus, um die Nistkästen zu bemalen.
Als Betreuer waren Stephan Müller und Michael Franz dabei.
Fotos von Margit Schulz
21.10.2023 - Kinder- und Jugendgruppe baut Nistkästen
Die Natur- und Vogelschutzgruppe Usenborn e. V. hat wieder die Kinder- und Jugendgruppe aufleben lassen.
Am 21.10.2023 trafen sich 2 Mädchen und 7 Jungen im ehemaligen Feuerwehrgerätehaus, um sich kennen zu lernen und Nistkästen zu bauen und zu bemalen.
Als Betreuer waren Stephan Müller, Michael Franz und Nicola Groth dabei.
Fotos von Nicola Groth und Stephan Müller
Beteiligung Umwelttag am Samstag, dem 29.02.2020
zusammen mit der Jugendfeuerwehr und der Krümelwehr.
(Zeit 9.30 bis 13.00 Uhr)
Die Natur- und Vogelschutzgruppe Usenborn e. V. hat 2019 eine Jugendgruppe ins Leben gerufen, um den Kindern die Natur näher zu bringen.
Es gab für alle Kinder und Jugendliche mit Interesse an der Natur folgende Termine mit der Jugendgruppenleiterin Judith Eschenbrenner.
Termine
19.07.2019 – wir bauen Insektentränken für den Garten
16.08.2019 – Fledermausexkursion
22.11.2019 – Wir stellen Winterfutter für Vögel her
19.07.2019 - wir bauen Insektentränken für den Garten
Zum 1. Termin am 19.7.19 kamen 9 Kinder
Auf dem Plan stand Bauen von Insektentränken für den Garten. 9 Kinder und 3 Mütter kamen in das Vogelnest und verschönerten mit großem Eifer Blumenschalen, füllten diese mit Kieselsteinen und einigen groben Steinen. Diese konnten die Kinder mit nach Hause nehmen, um sie dort mit Wasser zu füllen, damit sie auch wirklich den Insekten als Tränke dienen können.
16.08.2019 - Fledermausexkursion
Nachdem der erste Termin am 9. August wetterbedingt abgesagt werden musste, wurde der Ersatztermin nun von der Jugendgruppe der Natur- und Vogelschutzgruppe Usenborn e. V. organisiert. Die fachliche Leitung hatte Adam Strecker vom Arbeitskreis Fledermausschutz
in Hessen.
Sie begann um 19.45 Uhr am Vogelnest, dem Vereinsheim der Natur- und Vogelschutz-gruppe Usenborn e. V., wo die Jugendleiterin Judith Eschenbrenner 13 Kinder,
2 Jugendliche und 17 Erwachsene begrüßen konnte.
Zunächst wanderten alle zu einer nahe gelegenen Wiese, wo Adam Strecker anhand von Fotos und Exponaten den Teilnehmern diese fliegenden Säugetiere näher brachte. Fledermäuse gelten längst nicht mehr als Vampire sondern als liebenswerte und schutzwürdige Tiere, deren natürlicher Feind die Vögel sind, erläuterte Adam Strecker den 32 Interessierten. Allein in Mitteleuropa gibt es über 30 Arten, wovon das große Mausohr die am häufigsten vorkommende Art ist. Fledermäuse fliegen mit ihren Händen und sehen mit den Ohren, fangen bis zu 4.000 Mücken pro Nacht und fliegen dafür 5-20 km mit einer Geschwindigkeit bis zu 90 km/h. Sie bekommen - meist im Juni - ein Junges, das mit einem Geburtsgewicht von 1 g zur Welt kommt. Ab November / Dezember halten sie an einem frostsicheren Platz Winterschlaf. Spielerisch konnten die Kinder lernen wie Futteraufnahme und das Echolot bei den Fledermäusen funktionieren.
Die Fotos befinden sich in der Bildergalerie unter Fledermausexkursion
22.11.2019 - Wir stellen Winterfutter für Vögel her
Zum Herstellen von Winterfutter am 22.11.19 waren 16 Kinder im Alter von 2 - 10 Jahren mit 6 Erwachsenen (Mamas, ein Papa und Omas) ins Vogelnest gekommen.
Zunächst wurden die Kerne von Toilettenpapierrollen gelocht, um zwei dünne Stäbchen durchzustechen, dann wurden die Stäbchen wieder entfernt und die Rolle mit Erdnussbutter bestrichen und in dem Vogelfutter gewälzt (paniert). Hier probierten die Kinder auch schon einmal und wollten gerne Vögel sein, weil es ihnen so gut schmeckte. Anschließend wurde ein Stäbchen wieder durchgestochen und zum Kühlen nach draußen gebracht.
Als dann alle damit fertig waren, wurde von der Jugendleiterin Judith Eschenbrenner Kokosfett erhitzt und mit viel Vogelfutter gemischt. Die Masse wurde in die von den Kindern mitgebrachten Tassen gefüllt und ein dickes Stäbchen gegenüber des Griffs hineingesteckt.
Auch die Tassen wurden zum Kühlen nach draußen gestellt.
Am Schluss verteilte Judith Eschenbrenner noch Kordelstücke, damit die Kinder die Papierrollen und die Tassen an Bäumen im Garten aufhängen können.
Ferienfreizeit im Vater-Bender-Heim
Auch in diesem Jahr fand wieder eine Ferienfreizeit auf dem Hoherodskopf (Vater-Bender-Heim) in Zusammenarbeit mit den Naturfreunden Ober-Mockstadt statt.
Näheres dazu im Pressebericht des Kreisanzeiger für Wetterau und Vogelsberg vom 14.08.2014:
Ferienfreizeit auf dem Hoherodskopf
An der Ferienfreizeit 2013 nahmen zwölf Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren teil, acht von den Naturfreunden Obermockstadt und vier von der NVG Usenborn.
Die Planung und Durchführung lag in den Händen von Christiane Meub und Melanie Fellinger von den Naturfreunden und Alfred Franz von der NVG.
Bei strahlendem Sonennschein führte eine kleine Wanderung vorbei am Bismarckturm auf den Taufstein, entlang des Hochmoores bis zur Niddaquelle. Flusskrebse, Mistkäfer und Frösche wurden begeistert unter die Lupe genommen und beobachtet.
Die Sommerrodelbahn war das Highlight des Nachmittags. Beim Geocaching am nächsten Morgen suchten die Kinder vorgegebene Punkte rund um das Hoherodskopfplateau. Im Naturschutzzentrum wurde die Ausstellung zur dortigen Tier- und Pflanzenwelt mit zahlreichen Tierpräparaten besucht. Eine andere Perspektive bekamen die Kinder auf den luftigen Hängebrücken des Baumkronenpfades. Außerdem standen noch Spiele-, Film- und Grillabende auf dem Plan.