Die Natur-und Vogelschutzgruppe ist zu 1/3 Miteigentümer dieser Parzelle (Flur 2, Nr. 198; Größe 15.298 m²). Sie wurde unter dem Hintergrund erworben, um zu verhindern dass der aufgelassene Steinbruch anderen Zwecken zugeführt wird, z.B. als Bauschutt-Deponie.
Hierbei handelt es sich um ein Biotop, das die charakteristische Kennzeichnung eines aufgelassenen Steinbruchs aufweist. Neben Schotterhalden findet man Mulden, deren Böden und Seitenhänge auch teilweise mit Bruchstein-Schotter überlagert sind. Die Schotterhalden weisen sich als Trockenstandorte mit einem geringen Humusbelag aus. Vor allem finden hier Insekten und Reptilien ein Zuhause sowie robuste Pflanzen, die sich als Rohbodensiedler in ihrer Form und Größe dem Untergrund anpassen.
2018 - Neugestaltung Steinbruch "Hohe Linde"
Hier wurde bereits in einigen Arbeitseinsätzen eine große Fläche entbuscht, wo nachfolgend ein Magerrasen angelegt wurde. Als Rückzugsorte für verschiedene Tiere (z. B. Eidechsen und Käfer) wurden zunächst die Wurzeln aus den Baggerarbeiten in den "Grundäckerwiesen" zum Steinbruch "Hohe Linde" gebracht. Auf die flachen Stellen wurde Steinerde aufgebracht, um einen mageren Standort herzurichten. Die Steinerde wurde auf dem Grundstück verteilt. Das Erstellen von Blühstreifen und Blumenwiesen im oberen Bereich des Steinbruchs konnten über Maßnahmen zum Biotop und Lebensraumschutz gefördert werden. Die Aussaat wurde im Frühjahr 2019 durchgeführt. Beim Arbeitseinsatz am 28.12.2019 waren vier Helfer/innen
beschäftigt, die Mulde auf dem Grundstück zu entbuschen.
Leider wurde hier auch Plastik-Abfall aufgefunden, dies ist besonders bedauerlich, da dieser Abfall ja in gelben Säcken entsorgt werden kann. Gefährlicher ist das Wegwerfen bzw. liegen lassen von Draht, zum einen für die Tiere aber auch für die Helfer. Auch der Draht kann kostenlos beim Metallhändler entsorgt werden.
Folgende Fotos wurden uns von Ludwig Mohr überlassen. Sie zeigen die Arbeiter im Steinbruch, darunter dessen Vater und Großvater.