Die Natur- und Vogelschutzgruppe e. V. betreut etwa 33.900 qm eigene Flächen, knapp 8.000 qm sind von der Laurentius-Kirchengemeinde gepachtet und etwa 54.000 qm wurden der Gruppe von der Stadt Ortenberg zur Nutzung und Pflege übergeben. Das bedeutet, dass jedes Jahr umfangreiche Pflegemaßnahmen durchgeführt werden müssen, denn nicht alle Flächen können von Landwirten im Auftrag der Gruppe bewirtschaftet und gepflegt werden.
Eine besondere Fläche ist das Streuobstgelände am Buchwald, 20.000 qm groß und steil. Um den Streuobstbestand wieder herzustellen, waren umfangreiche Heckenrodungen erforderlich. Danach wurden bis heute 116 hochstämmige Obstbäume gepflanzt, dazu einige seltene Wildbirnen und Wildäpfel. Die Pflege der Obstbäume ist inzwischen sehr arbeits- und zeitaufwendig.
Auch das Vogelschutzgehölz um den aufgelassenen Steinbruch „Mehlkuh“ erfordert einen hohen Arbeitseinsatz für die Pflege, denn die bestehenden Feldwege müssen erhalten werden. Die Herrichtung des Steinbruchgeländes zum Vogelschutzgehölz war die erste große Aufgabe der Gruppe nach der Gründung.
1978 legte die Gruppe die rekultivierte Usenborner Müllhalde auf dem Grundrain an. Dabei wurden etwa 600 einheimische Bäume und Sträucher gepflanzt. Auf dem von der Kirche gepachteten Grundstück in der Steinbach wurden ab 1981 drei Amphibienteiche und ein Feldgehölz angelegt und in den Grundäckerwiesen am Brunnenbach ab 1994 zwei Grabentaschen.
Im Jahr 1986 erhielt die Gruppe die ehemalige Milchsammelstelle (davor das Backhaus im Mitteldorf) von der Stadt Ortenberg zur Nutzung. Das kleine Gebäude wurde als Werkraum hergerichtet und der Vorplatz neu gestaltet. Auf dem Vorplatz findet der Nikolausumzug seinen Abschluss und dort wird auch der Maibaum aufgestellt.
Das neue Vereinsheim "Vogelnest" am Enggassenweg wurde im Jahr 2007 erworben. In den nachfolgenden Jahren wurden immer wieder Arbeitseinsätze an dem Grundstück und der Hütte durchgeführt. Heute wird das Vereinsheim für Vorstandssitzungen und als Abschlusspunkt für diverse Wanderungen genutzt.