Wanderung "Raue Nächte" am 27.12.2024

Die letzte Veranstaltung im Jubiläumsjahr der Natur- und Vogelschutzgruppe Usenborn e. V., die mit vielen Aktionen ihr 50. Jubiläum beging.

Zum Start der Raunächtewanderung der Natur- und Vogelschutzgruppe Usenborn e. V. waren ca. 25 Interessierte um 17 Uhr zum Treffpunkt am Dorfbrunnen gekommen. Nach einer ersten Einführung von Michael Franz begab sich die bunt gemischte Gruppe aus Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Fackeln auf die rund 7 km lange Wanderstrecke rund um Usenborn. Am Funkmast oberhalb vom Buchwald erfuhren die Teilnehmer/-innen Wissenswertes über die Raunächte und die unterschiedlichen Zeremonien in den verschiedenen Ländern. Auch über die unterschiedlichen Deutungsmöglichkeiten des Begriffs „Raue Nächte“ gab es Interessantes zu erfahren. Untermalt wurde der Halt durch den tollen Blick auf das in der Dämmerung im Tal liegende Heimatdorf. Anschließend ging es weiter Richtung „Hohe Linde“. Dort konnten alle einen wunderschönen Sonnenuntergang mit malerischem Abendrot über der Skyline von Frankfurt genießen. Neben weiteren Informationen zur Mystik und tradierten Wegen zur inneren Einkehr im Zeitraum der Raunächte, gab es einen tollen Austausch über eine mögliche Relevanz der Raunächte in unserer modernen und hektischen Welt. So wurden Tipps für den Alltag zur inneren Einkehr, Selbstreflexion im Rückblick auf Erlebtes und Rituale für mehr Ich- sowie Erholungszeit untereinander ausgetauscht.

Im Anschluss wanderte die Gruppe auf dem Totenweg auf die andere Seite des Dorfes. Oberhalb vom Friedhof erfuhren die Teilnehmer/-innen einiges über die Vogelsberger und Wetterauer Räuberbanden, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts ihr Unwesen trieben. So erfuhren die Wanderer, dass auch ein Usenborner und ein Düdelsheimer Teil dieser Banden waren und an einem Überfall in der Nähe der Schwedeneiche auf einen Handelsjuden aus Usenborn beteiligt waren.

Kurz vor dem Ortenberger Wald gab es noch Wissenswertes über die Verbindung von Elvis Presley und Usenborn. Der Rock ’n’ Roller regelte bei einem Manöver zunächst den Verkehr in Usenborn und durfte anschließend die gesunde Waldluft im Ortenberger Wald genießen. Diese Information war vielen Teilnehmern neu. Als auf dem letzten Teilstück zwischen Markwald und städtischem Wald die Frage nach der Grenze zwischen beiden aufkam, konnte u. a. auch in Erfahrung gebracht werden, woher der Begriff „einbläuen“ womöglich stammt. Früher hatte man den Kindern die Waldgrenze „eingebläut“, in dem ihnen über entsprechenden Grenzsteinen der Po gehauen wurde. Zum Ende der Wanderung bedankte sich der Vorstand der NVG Usenborn e. V. bei allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen für ihre Teilnahme und die lustige Stimmung. Den Abschluss bildete ein gemütliches Beisammensein im Sportheim und davor am Lagerfeuer mit heißen Würstchen sowie heißen und kalten Getränken.

Fotos von Heiko Kipper 

Die NABU Natur- und Vogelschutzgruppe Usenborn e. V. ließ eine alte Tradition wieder aufleben. Statt "Arbeitseinsatz zwischen den Jahren" gab es wieder eine "Wanderung zwischen den Jahren".

Zum Treffpunkt am Samstag, dem 29.12.2018, um 11:00 Uhr an der ehemaligen Milchsammelstelle kamen 6 Wanderer. Die Wanderung nach Bindsachsen führte auch an einigen Stellen des NABU-Wanderwegs vorbei. Nach knapp 7 km und 2 Stunden war die NABU Ausstellung des NABU Bindsachsen erreicht. Alfred Leiß, 1. Vorsitzender der NABU.Gruppe Bindsachsen, erläuterte uns sehr engagiert die Exponate, die angesetzten 2 Stunden waren im Nu vergangen. Anschließend wurde der Heimweg nach Usenborn zum Vogelnest, dem Vereinsheim des NABU Usenborn, angetreten.

Bei einem Imbiss konnten die Teilnehmer und Helfer das Vereinsjahr ausklingen lassen.