Fledermausabend mit Anne Stolle aus Florstadt und Adam Strecker aus Ranstadt
Die diesjährige Fledermausexkursion mit Anne Stolle und Adam Strecker vom Arbeitskreis Fledermausschutz in Hessen fand am und in der Nähe des Vogelnests, der Vereinshütte der Natur- und Vogelschutzgruppe Usenborn e. V., statt.
Die erste Vorsitzende Margit Schulz konnte an diesem lauen Sommerabend neben Anne Stolle und Adam Strecker auch viele kleine und große Teilnehmende aus Nah und Fern am Treffpunkt Vogelnest begrüßen. Zunächst wurde den Kindern und Erwachsenen einiges an Grundwissen erklärt und anhand von Fotos verdeutlicht.
So erfuhren die Interessierten u.a., dass Fledermäuse längst nicht mehr als Vampire gelten, sondern als liebenswerte und schutzwürdige Tiere, deren natürlicher Feind die Vögel sind. Die einzige Vampirfledermausgattung lebt in Südamerika. Diese kleinen „Vampire“ saugen jedoch das Blut nicht, sondern lecken es. Allein in Mitteleuropa gibt es über 30 Arten, wovon das Große Mausohr die am häufigsten vorkommende Art ist. In Südamerika gibt es tatsächlich eine Vampirfledermaus, die jedoch das Blut nicht aussaugt, sondern leckt.
Fledermäuse fliegen mit ihren Händen und sehen mit den Ohren, fangen bis zu 4.000 Mücken pro Nacht und fliegen dafür 5-20 km mit einer Geschwindigkeit bis zu 90 km/h. Sie bekommen - meist im Juni - ein Junges, das mit einem Geburtsgewicht von 1 g zur Welt kommt. Zwergfledermäuse haben ein Gewicht von ca. 6-9 Gramm und fressen in einer Nacht Nahrung von ca. 3-4 Gramm, also ca. 50% ihres Eigengewichts, so Strecker in seinen Ausführungen. In und um Usenborn sind der Abendsegler, die Zwergfledermaus und die Wasserfledermaus zu finden, die einzelnen Arten kann man sowohl an der Frequenz als auch an deren Kot erkennen. Ab November / Dezember halten sie an einem frostsicheren Platz Winterschlaf.
Die dargebotenen Informationen, z. B. zur Orientierung und Nahrungssuche, wurden anschließend in Spielen aufgegriffen, vertieft und „erlebbar“ gemacht. So wurde u.a. Fangen gespielt, bei dem je 3 Kinder mit verbundenen Augen die Fledermäuse und die übrigen Kinder die Motten waren. Die Fledermäuse riefen „Fledermaus“ und die Motten riefen als Echo „Motte“. Weil dieses Spiel den Kindern viel Spaß machte, wurden hier mehrere Runden gespielt. Dann kam die Frage auf, wie die Fledermäuse die Mücken fangen, mit dem Maul oder der Hand? Auch dies wurde wieder spielerisch umgesetzt. Und klar wurde, die Fledermäuse fangen ihre Beute mit der Hand.
Als es langsam dämmerte, gingen die Teilnehmenden in kleinen Gruppen, jeweils ausgestattet mit einem Detektor, auf Fledermaussuche. Eine Gruppe, zwei Erwachsene mit 6 Kindern, war unterwegs über den Scharberg, Frankfurter Straße und Kohlwann. Erst an der Frankfurter Straße war es jedoch dunkel genug, um Fledermäuse, in der Hauptsache Zwergfledermaus, aber auch Abendsegler und Wasserfledermaus, zu sehen und zu hören. Bei den anderen Gruppen war es ähnlich. Diese Erlebnisse begeisterten alle Teilnehmenden.
Nachdem der erste Termin am 9. August wetterbedingt abgesagt werden musste, wurde der Ersatztermin nun von der Jugendgruppe der Natur- und Vogelschutzgruppe Usenborn e. V. organisiert. Die fachliche Leitung hatte Adam Strecker vom Arbeitskreis Fledermausschutz
in Hessen.
Sie begann um 19.45 Uhr am Vogelnest, dem Vereinsheim der Natur- und Vogelschutz-gruppe Usenborn e. V., wo die Jugendleiterin Judith Eschenbrenner 13 Kinder,
2 Jugendliche und 17 Erwachsene begrüßen konnte.
Zunächst wanderten alle zu einer nahe gelegenen Wiese, wo Adam Strecker anhand von Fotos und Exponaten den Teilnehmern diese fliegenden Säugetiere näher brachte. Fledermäuse gelten längst nicht mehr als Vampire sondern als liebenswerte und schutzwürdige Tiere, deren natürlicher Feind die Vögel sind, erläuterte Adam Strecker den 32 Interessierten. Allein in Mitteleuropa gibt es über 30 Arten, wovon das große Mausohr die am häufigsten vorkommende Art ist. Fledermäuse fliegen mit ihren Händen und sehen mit den Ohren, fangen bis zu 4.000 Mücken pro Nacht und fliegen dafür 5-20 km mit einer Geschwindigkeit bis zu 90 km/h. Sie bekommen - meist im Juni - ein Junges, das mit einem Geburtsgewicht von 1 g zur Welt kommt. Ab November / Dezember halten sie an einem frostsicheren Platz Winterschlaf. Spielerisch konnten die Kinder lernen wie Futteraufnahme und das Echolot bei den Fledermäusen funktionieren.
Nach Einbruch der Dämmerung ging es dann zu den von uns im letzten Jahr sanierten Amphibienteichen und Grabentaschen des Brunnenbachs in den Grundäckerwiesen.
Hier wurden Detektoren auf verschiedene Frequenzen eingestellt, um die diversen Arten hören zu können. Die Gruppe wurde gleich von einem Abendsegler begrüßt. Die Kinder waren begeistert wie laut die Töne der Fledermäuse zu hören waren und auch beindruckt, dass manch andere Geräusche zu hören waren. Während man auf andere Fledermausarten wartete, konnten weitere Fragen dem Fledermausexperten gestellt werden, welche dann sehr informativ beantwortet wurden. Schließlich wurden dann noch einige Zwergfledermäuse beobachtet und gehört. Später, als schon einige Eltern mit Kindern den Rückweg angetreten hatten, tauchten nochmals Abendsegler in der Luft auf wie bereits vor Millionen von Jahren zuvor, um Mücken und Motten zu fangen. Immerhin nehmen die Fledermäuse 50 % ihres Gewichtes an Nahrung auf, bei den Zwergfledermäusen sind das 3-4 Gramm.
Insgesamt war es eine sehr informative Exkursion für alle und ein sehr beeindruckendes Erlebnis für die Kinder. Der nächste Termin für die Kinder- und Jugendgruppe ist am Freitag, dem 20.09.2019, dann sollen Blätter und Kräuter für ein Herbarium gesammelt werden.
Fledermausabend mit Adam Strecker aus Ranstadt trotz leichten Regens
Die diesjährige Fledermausexkursion mit Adam Strecker vom Arbeitskreis Fledermausschutz in Hessen führte uns zu den von der NABU Usenborn angelegten Amphibienteichen
Trotz schlechten Wetters kamen 10 kleine und große Teilnehmer zum Treffpunkt an der ehemaligen Milchsammelstelle. Kurzerhand wurde entschieden, sich den höchst informativen Dia-Vortrag von Adam Strecker aus Ranstadt anzuschauen und auf besseres Wetter in den Abendstunden zu hoffen. Unter den vielen Arten gibt es tatsächlich eine Vampirfledermaus, die in Südamerika beheimatet ist, jedoch das Blut nicht aussaugt, sondern leckt. In Usenborn sind der Abendsegler, die Zwergfledermaus und die Wasserfledermaus zu finden, die einzelnen Arten kann man auch an deren Kot erkennen.
Gut informiert ging dann eine Stunde später und bei trockenem Wetter die Wanderung los in Richtung Amphibienteiche in der Steinbach. Hier konnten nach einiger Zeit Abendsegler und Zwergfledermaus beobachtet und über Detektoren gehört werden. Zwergfledermäuse haben ein Gewicht von ca. 6-9 Gramm und fressen in einer Nacht Nahrung von ca. 3-4 Gramm, also ca. 50 % ihres Eigengewichts, so Strecker in seinen Ausführungen.
Der Fledermausabend im August rund ums "Vogelnest" ein voller Erfolg
Vampir oder Mückenjäger? Es gibt viele Legenden über die Fledermaus. Die NABU Natur- und Vogelschutzgruppe Usenborn e.V. lud für Freitag, 22. August, zu einer Fledermausexkursion mit Adam Strecker vom Arbeitskreis Fledermausschutz in Hessen ein, um solche Fragen zu beantworten.
Treffpunkt war um 19 Uhr am Vereinshaus "Vogelnest" am Ortsausgang in Richtung Hirzenhain, wo die 1. Vorsitzende Petra Graw 30 kleine und große Teilnehmer begrüßte. Für diejenigen, die auf das Abendessen verzichtet hatten, gab es Würstchen und Getränke. Die Kleinen erhielten eine Anstecknadel in Form einer Fledermaus als kleine Überraschung.
Fledermäuse gelten längst nicht mehr als Vampire sondern als liebenswerte und schutzwürdige Tiere, deren natürlicher Feind die Vögel sind, erläuterte Adam Strecker den 30 Interessierten. Allein in Mitteleuropa gibt es über 30 Arten, wovon das große Mausohr die am häufigsten vorkommende Art ist. Fledermäuse fliegen mit ihren Händen und sehen mit den Ohren, fangen bis zu 4.000 Mücken pro Nacht und fliegen dafür 5-20 km mit einer Geschwindigkeit bis zu 90 km/h. Sie bekommen - meist im Juni - ein Junges, das mit einem Geburtsgewicht von 1 g zur Welt kommt. Ab November / Dezember halten sie an einem frostsicheren Platz Winterschlaf.
Vor allem die jungen Teilnehmer konnten ausprobieren, wie mit verbundenen Augen die Ortung per Ultraschall funktioniert und wie man mit Mund und Händen, Nahrung - hier Gummibärchen - fängt. Die
anschließende Exkursion führte nur wenige Meter am Waldrand entlang, wo mehrere Detektoren die ultrahochfrequenten Rufe auch für uns Menschen hörbar machten, um sie so zu entdecken. So konnten am
Ende des Abends viele Fragen beantwortet werden und das negative Image aus der Welt geschafft werden.